Sonntag, 13. August 2006
Regen!
Mit festem Schuhwerk durch den Regen, das ist mir lieber als "ice in the sunshine".
Viel besser erinnern kann ich mich im Regen. Und es tut mir gut, mich zu erinnern. An die wundervollen Augenblicke meiner Kindheit. Wie ein mit Bildern reich geschmückter Papierdrache war ich da, der frei am Himmel flattert, und doch immer um die Hand weiß, die liebevoll ihn hält.
Wenn ich mich so erinnere, ist der Regen mir eine Mahnung. Vorbei ist es. Vorbei. Vorbei. Vorbei. Wo früher Heimat war, ist jetzt nur totes Holz. Selbst halten muss ich mich nun, wenn ich fliegen will. Niemand mehr, der mich fängt, sondern nur das Bild eines Kadavers am Rande einer Landstraße: "Oh, ein Vogel."

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Am Ende...
...da will ich keine Hand halten, sondern eine weite Wiese unter mir spüren. Die Sterne will ich dann sehen, den Wind fühlen, einmal noch das Leben, wie es wahrhaftiger nicht sein kann.
Die Krähen, die von den Wipfeln aus mein Sterben beobachten, sie werden mir mehr Messe sein als jeder Geistliche.

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